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LSB-Magazin | Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V. (Gesamtübersicht und Archiv)

 

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Deutscher Schwimm-Verband

 

Deutscher Kanu-Verband

40 Jahre Hürther Schwimmsport


Davor ...

Wenn wir zurückblicken auf die 30er Jahre, scheint es nur allzu verständlich, daß der
Schwimmsport längst nicht die Bedeutung der heutigen Zeit hatte. Unsere Mütter
und Väter hatten andere Sorgen, als in großen Scharen der freudvollen Betätigung
des Schwimmens nachzugehen. Galt es doch, die ganze Kraft für die Familie einzusetzen,
Arbeit zu finden und zu behalten. Da blieb nicht mehr viel Zeit, um einer sportlichen Betätigung nachzugehen.
Und doch - immer wieder fanden sich begeisterte Idealisten, die Zeit und Wege fanden, Ihrer "Freizeitbeschäftigung" nachzugehen, dem Schwimmen! Jede Gelegenheit
wurde genutzt. Für uns heute unvorstellbar, die damaligen schwimmsportlichen
Betätigungsfelder: Berzdorfer Entenfang, Sülzer Grüngürtel, aber auch der Rhein mit
dem Rodenkirchener Strandbad.
Wer erinnert sich noch an das Kölner Hohenstaufenbad oder das kleine Bad in der
Fleischmengergasse? Hier wurden erste Kontakte mit dem Kölner Schwimmsport ge·
knüpft, der damals seine Blütezeit hatte.
So gewann trotz aller Erschwernisse das Schwimmen immer neue Freunde, die nun
alle darauf warteten, daß auch die Heimatgemeinde Hürth ihr Bad bekommen würde.

1930 ...

Schon längst war es kein Geheimnis mehr: In Hürth entstand eine für die damaligen
Verhältnisse großartige Schwimmhalle. Und am 24. April 1930 war es dann soweit,
die Schwimmhalle konnte in einer großen Eröffnungsfeier ihrer Bestimmung über·
geben werden. Damit begann eine fruchtbare nunmehr 40jährige schwimmsportliche
Tätigkeit in Hürth.
Zwei Schwimmvereine nahmen im Gründungsjahr Ihre Arbeit auf!

SV SPARTA

Unter der Federführung von August STEIN, dem Vorsitzenden des Ballspiel-Club
Hürth 1930, wurde die Gründung einer Schwimmabteilung beschlossen. Paten standen
der SSC SPARTA KöLN und der Damen-Schwimmverein RHEINGOLD. Diese Patenvereine verstanden es sofort, dem Neugeborenen entscheidende Impulse zu verleihen und so nahm der Leistungssport eine hervorragende Entwicklung.
Eine Bezirksmeisterschaft im Kunstspringen durch unseren heute noch tätigen Mitarbeiter Kaspar SCHMITZ war der erste sichtbare Erfolg.
1933 trennte man sich vom BC Hürth und gründete unter dem Namen
SCHWIMMVEREIN SPARTA
einen eigenen Verein.
Der Hürther Bevölkerung bescherte man hervorragend besetzte Veranstaltungen; vom 3-mBrett begeisterten der Olympiateilnehmer Jonny Weiss, Europameister Ewald Riepschläger, Deutscher Meister Heinz Plumanns u. a... So land das Springen überhaupt eine besondere Förderung, die es mit sich brachte, daß Josef LANGEN mehrmals die Gaumeisterschaft im Kunstspringen nach Hürth holte.
Aber auch das Sportschwimmen unter Leitung von WILLl KÄMMERER gedieh prächtig. Als Gäste starteten u.a. in Hürth Bernhard Skamper, Ernst Derichs, Ernst Budig und Raymond Deiters. Und Frieda UMLAUFT-SCHUTT erschwamm manchen Sieg für ihre Sparta, wobei es ihr gelang, drei Jahre hintereinander die Gaumeisterschaft im Bezirk Köln-Aachen über 200 m Brust zu erringen.
Von einer Norddeutschlandreise, die über Hildesheim, Osnabrück, Hannover, Bremen
und Hamburg führte, brachte die Sportmannschaft überdurchschnittliche Erfolge mit.
So wurde Hürth schnell bekannt in deutschen Landen.
Mit Kirchner - Vogel - Köser - Giechau war kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges
eine 4 x 200-m-Bruststaffel aufgebaut, die berechtigte Aussichten auf die Deutsche
Meisterschaft halte (der "Schlechteste" schwamm 2:52! Min.).
Doch wie so viele Hoffnungen damals wurde auch diese zerschlagen. Viele der besten
Schwimmer wurden zu den Waffen gerufen. Zunächst wurde der Sportbetrieb eingeengt noch aufrechterhalten, bis er dann ganz zum Erliegen kam.

1945 ...

Der Wiederbeginn auch für die "alten" Spartaner. Um Peter NIETGEN scharten sie
sich, um ihrer Sparta wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Viele alte Gesichter fehlten,
doch die Jugend drängte unaufhörlich nach. Und so gelang es relativ schnell, wieder
eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen.
Bereits 1948 war die Sportmannschaft wieder so stark, um an Wettkämpfen in Bremen
und Hannover teilzunehmen und an alte Traditionen anzuknüpfen.
Und dann kam Hürth's große Zeit!
Ein junger Bursche hatte sich unter der aufopferungsvollen Trainingsleitung von
"BELA" Hans-Clemens WOLFF auf der Erfolgsleiter ganz nach oben gearbeitet:

Hans HIRSCH!

Nachdem Hans HIRSCH schon durch die Erringung mancher Jugendtitel auf sich aufmerksam machte, gelang ihm 1953 der ganz große Wurf:
Deutscher Meister über 100 m Freistil in 1:00,3 Min.
Diesen Freiwassererfolg konnte er in der Hallensaison 1953/54 wiederholen
Hallenmeister über 100 m Freistil in 0:58,9 Min.
Ohne Zweifel der Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der SPARTA, der nicht zuletzt
dem großen Idealisten "BELA" WOLFF zuzuschreiben ist.
Hans HIRSCH verließ Hürth in Richtung Bremen, der damaligen Hochburg im Deutschen
Schwimmsport, wo er sich der Erfolgsmannschaft des Bremer SC 85 anschloß und als Mannschaftsschwimmer noch so manche Meisterschaft mit erstritt.
Doch neben allen sportlichen Erfolgen wurde eines nie vergessen, die Jugend- und
Gesellschaftspflege.
Vorbildlich die Nichtschwimmer-Ausbildung, die erst ein Garant für die Erfolge der
Sportmannschaft war.
Für so viele Orte der Gemeinde richtungsweisend wurden die ausgezeichnet durchgeführten Kindersitzungen der SPARTA.

1960 ...

Bereits in den Fünfziger-Jahren hatte Peter NIETGEN als Vorsitzender der SPARTA
Fühlung mit seinem Kollegen Gustav BLOBEL von den WASSERFREUNDEN aufgenommen.
Einige vorausschauende Schwimmsportler hielten eine Vereinigung im Hürther Schwimmsport für sinnvoll!
Doch die Zeit war noch nicht reif ...
Derweil wurde sportlich aktiv weiter gearbeitet. Neue Namen tauchten auf, die es verstanden, alte SPARTA-Tradition in die neue Zeit zu übertragen. Bei Bezirksmeisterschaften zählten SPARTA-Schwimmer(innen) stets zu den ernsthaftesten Konkurrenten Kölner und Bonner Titelanwärter. Nicht selten tauchten Hürther Namen in Bezirks-Auswahlmannschaften auf.
In der Vereinsführung engagierte sich ein Mann, der bis dahin interessiert das Geschehen aus der Distanz beobachtet hatte,

JOHANNES LANGEN.

Er kannte nur ein Ziel: den Zusammenschluß der Hürther Traditionsvereine zu einem
Hürther Großverein!
Und dafür arbeitete und kämpfte er. Ja, es war ein Kampf!
Nicht alle Spartaner waren von der Idee begeistert, doch sein Elan, seine Begeisterung
rissen mit. Die Jugend kannte ohnehin nur das eine Ziel.
Und so näherte sich der Zeitpunkt, wo auch die Zauderer ihr bedingtes Einverständnis
zu "offiziellen" Gesprächen mit dem Bruderverein gaben.
In Hürth hinterließ er eine durch seine Leistungen aufgeweckte Schwimmerjugend,
die zwar an seine Erfolge nicht mehr anknüpfen konnte, auf Bezirks- und WSV-Meisterschaften, aber ständig um Sieg und Titel mitstritt.
Internationale Schwimmwettkämpfe daheim sowie in Frankreich, Belgien und Holland
brachten die Hürther SPARTA weiter im öffentlichen Interesse.

WASSERFREUNDE

Die Kontakte zu der FREIEN-WASSERSPORT-VEREINIGUNG GROSS-KöLN brachten es mit sich, daß sich in Hürth schon eine Gruppe vor der Fertigstellung des Hallenbades
fand, die im Tanzsaal Schlesinger mit Trockenübungen begann.
Diese Gruppe gab sich unter der Patenschaft der Kölner Freunde den Namen
FREIE WASSERSPORTVEREINIGUNG GROSS-HÜRTH.
Das Hauptaugenmerk der sportlichen Arbeit galt zunächst einmal der Nichtschwimmerausbildung.
Aber auch die Weiterbildung der Schwimmer wurde gefördert, und bereits 1931 betätigten sich Hürther beim Rettungsdienst in Rodenkirchen.
Die ersten Schwimmwettkämpfe brachten sportliche Erfolge, und auch die Zuschauer
kamen so zahlreich, daß seitens der Baubehörde auf die höchstzulässige Besucherzahl
hingewiesen werden mußte!
Diese erfreuliche Entwicklung wurde 1933 jäh unterbrochen. Die
FREIE WASSERSPORTVEREINIGUNG war dem ARBEITER-TURN- und SPORTBUND angeschlossen, dessen Gliederungen im Zuge der Gleichschaltung aufgelöst wurden. Damit war der segensreichen Arbeit für die Hürther Jugend ein gewaltsames Ende gesetzt. Zwölf Jahre sollte es dauern, ehe diese Arbeit wieder aufgenommen werden konnte.
Was lag als Folge dieser Entwicklung näher, als daß sich die besten und interessiertesten Schwimmer der "Konkurrenz" SPARTA anschloß?

1945 ...

Über all die Jahre der unterbrochenen Vereinsarbeit, der Kriegs- und Nachkriegswirren
waren die Freundschaften innerhalb der Schwimmerfamilie nicht abgebrochen.
Sofort nach Kriegsende fanden sich einige der ..Alten", die den Verein wieder neu
ins Leben riefen.
Allen voran stand Wilhelm GIECHAU, der sich in wirklich selbstloser Hingabe für den Verein und besonders dessen Jugend einsetzte.
Das Hürther Hallenbad war aus den Bombenangriffen auf die Hürther Heimat leidlich
erhalten und brauchbar herausgekommen, so daß sofort eine Übungsstätte zur Verfügung stand. Das brachte mit sich, daß es dieses Mal die Kölner Vereine auf das Land zog, um die Übungs- und Trainingsstunden ihrer Freunde in Hürth mitzubenutzen:
Schnell waren so wieder alte Kontakte aufgefrischt und die ersten Freundschaftskämpfe
fanden bereits in kurzer Zeit wieder statt. Sofort nach der Wiedergründung schloß sich
der Verein dem Deutschen Schwimm-Verband an und änderte seinen Namen in

WASSERFREUNDE HÜRTH.

Diese Namensänderung sollte auch nach außen den Willen und das Bemühen bekunden,
grundsätzlich der Einheit im Deutschen Sport Rechnung zu tragen.
Bereits 1952, als es noch nicht selbstverständlich war, im Ausland Freunde anzutreffen,
wurden schon Veranstaltungen in Antwerpen, Amsterdam und Rotterdam besucht und
so ein kleiner Beitrag zur Aussöhnung mit den Nachbarn geleistet. Es zählte auch
später stets zu den besonderen Ereignissen der WASSERFREUNDE, wenn die belgischen
oder holländischen Freunde zu Besuch in Hürth weilten.
Schon ein Jahr früher, 1951, trat man aufgrund einiger aktiver Kanuten im Verein
dem Deutschen Kanuverband bei. Wenn die Kanuten auch ihren Hauptaugenmerk dem Wandersport widmeten, so blieben Erfolge nicht aus. Immer wieder fanden sich Individualisten, die erfolgreich bei Abfahrts- oder gar Slalomrennen starteten.
Aber stets stand der Wandersport im Vordergrund.
Wo ist man auch der Natur näher, als im "Paddelboot" auf wildromantischen Flüssen,
reißenden Bächen oder breiten, ruhigen Strömen, auf Zeltplätzen, die abgeschieden
vom Rummel des modernen Camping liegen?
Schwimmsportlich blieben bei den WASSERFREUNDEN die ganz großen Erfolge zwar
aus, dafür wurde die Geselligkeit im Verein um so emsiger gefördert.
Vereinsabende im Naturfreundehaus Kendenich gehörten ebenso zum Programm wie
die berühmt-berüchtigten "Gemütlichen" und "Kostümfeste".

1960 ...

Auch bei den WASSERFREUNDEN verstummte der Ruf nach einem Zusammenschluß
nicht. Längst waren alte Vorurteile beseitigt, die Jugend verstand sich prächtig, wie es sich auch am Hin und Her der Vereinswechsel ablesen ließ. Der Erfolg sollte trotzdem
noch auf sich warten lassen.
Die Zeit wurde sportlich genutzt.
Nach langen Jahren des Wartens erzielten Aktive der WASSERFREUNDE wieder Erfolge
auf Kreis- und Bezirksebene.
Trumpf-As des Vereins war jedoch die Wasserballmannschaft.
1963 wurde die Bezirksmeisterschaft errungen und damit der Aufstieg zur Landesliga.
Mit viel Glück wurde 1964 der Abstieg vermieden, 1965 klappte es schon besser, so
daß der Klassenerhalt mit in die Fusion eingebracht werden konnte.
In der Vereinsführung hatte sich ein Generationswechsel vollzogen, einige "Junge"
hatten verantwortliche Aufgaben übernommen, Mathias FISCHER stand an der Spitze
des Vorstandes. Mit Unterstützung der Jugend kannte auch er nur das eine Ziel:
Einheit im Hürther Schwimmsport !
Manch harte Vorstandsdebatte folgte, die Mitgliederversammlung gab erst nach
härtesten Auseinandersetzungen mit knapper Mehrheit grünes Licht für Vorgespräche.

1966 ...

Die beiden Vorsitzenden Fischer und Langen hatten sich geeinigt, am 10. Mai 1966
zu einer gemeinsamen Vorstandssitzung einzuladen.
Im "Jägerhof" Hürth trafen sich die Vorstände. Auch DSV-Vizepräsident Hermann
HENZE wohnte der Aussprache bei und empfahl leidenschaftlich einen Zusammenschluß, auch im Sinne des gesamten Deutschen Schwimmsports, als sportliche Vertretung. der Vereine SPARTA und WASSERFREUNDE.
Das Ergebnis dieser Zusammenkunft war die Bildung der
STARTGEMEINSCHAFT HüRTH
Schwimmer und Wasserballer traten als geschlossene Mannschaft auf. Wieder einmal
machte Hürth's Schwimmsport von sich reden.
Für die Vorstände überstürzten sich jetzt die Ereignisse!
Drei Ausschüsse (Verwaltung und Sport arbeiteten, der für "Geselliges" stand nur auf
dem Papier), sollten die Grundlagen schaffen für eine endgültige Verschmelzung. Eine
Besprechung jagte die andere. Eine wahrhaft turbulente Zeit für die "Verantwortlichen".
Aber der Erfolg der gemeinsamen Bemühungen stand kurz bevor. Die von der Jugend sehnlichst erwartete Fusion stand vor der Tür.

7. November 1966

Nach dem Vereinsrecht war eine Fusion nur über eine Neugründung möglich. Die
alten Vereine mußten zuvor aufgelöst werden.
So trafen sich denn die Mitglieder der SPARTA im Rheinischen Hof, während die
WASSERFREUNDE im Jägerhof zusammenkamen. Es galt mehr oder weniger nur
Formalitäten zu erfüllen. Die Vereinsvermögen wurden ermittelt und an gewählte
Liquidatoren übertragen, die Vereine nach satzungsgemäßen Beschlüssen aufgelöst.
Nach 36jähriger Vereinsgeschichte hatten SPARTA und WASSERFREUNDE aufgehört
zu existieren!
Im Rheinischen Hof trafen sich Hürth's Schwimmsportler, um den Schlußstrich unter
die jahrelangen Bemühungen zu tun, den

SCHWIMM-CLUB HüRTH 1930 e. V.

aus der Taufe zu heben.
Zwar war es nicht möglich gewesen, alle Mitarbeiter der alten Vereine auch für den
neuen Verein zu gewinnen, doch hatte die Mitgliederversammlung keine Schwierigkeiten, einen arbeitsfähigen Vorstand zu wählen.

So wurden in den geschäftsführenden Vorstand gewählt:
Johannes Langen (Vorsitzender), Mathias Fischer und Heinz-Josef Kraft (stellvertr.
Vorsitzende), Rudi Weyers (Geschäftsführer), Heinz Conrad (Schatzmeister), Fred
Glaß (Sportlicher Leiter) und Peter-Josef Hemmelrath (Jugendwart).
Die Arbeit galt zunächst und vorrangig organisatorischen Aufgaben. Die Mitglieder
waren neu zu erfassen, Beitragsfragen zu klären, die Übungsstunden zu vereinbaren.
Nicht ohne Schwierigkeiten verliefen die ersten Vorstands-Sitzungen, doch das gemeinsame Wollen und ein ständig mahnender, drängender Vorsitzender sorgten
immer wieder für ein Zusammenraufen.
Wenn die alten Vereine rein rechnerisch zusammen ca. 1200 Mitglieder hatten, so
mußte der SCHWIMM·CLUB doch zunächst mit "nur" ca. 500 Mitgliedern beginnen,
die sich um- bzw. angemeldet hatten.

1967 ...

Erstmals wird im November 1967 eine Vereinszeitschrift herausgegeben. Auf sportlichem Gebiet bleiben die ganz großen Erfolge aus. Bei den Bezirksmeisterschaften
gehen die SCH-Aktiven leer aus.
Bei den Jahrgangsnieisterschaften im Herbst in Hürth gibt es die ersten Erfolge. Die
Wasserballer behaupten sich in der Landesliga und gewinnen erstmals den Wanderpokal der FREIEN-SCHWIMMER WUPPERTAL.
Eine Schüler-Wasserballmannschaft nimmt mit bestem Erfolg an der Meisterschaftsrunde teil und belegt punktegleich mit dem Ersten Platz zwei.
Das Lehrschwimmbecken Efferen wird seiner Bestimmung übergeben. Wir bieten dort
erstmals Unterricht für Kleinkinder an und starten den ersten Versuch der Nichtschwimmerausbildung auf Lehrgangsbasis.
Johannes LANGEN stiftet einen ewigen Wanderpokal, der alljährlich der Schwimmerin
bzw. dem Schwimmer verliehen wird, der in einem Einzelrennen die relativ beste
Zeit erreicht hat.
Hermann-Josef FISCHER wird erster Gewinner dieses Wanderpokals.
Mit Klaus-Dieter SURES übernimmt ein Absolvent der Deutschen Sporthochschule die
Trainingsleitung. Auf Initiative des Sportlichen Leiters Fred GLASS wird der KREISSCHWIMMVERBAND aus der Taufe gehoben.
Die Mitgliederzahl steigt bis Ende des Jahres auf ca. 950 an.

1968 ...

Die Vereinszeitschrift erhält den Namen HüRTHER WASSERSPRITZE und erscheint
fortan einmal im Quartal.
Bei den Kreismeisterschaften erringen SCH-Aktive von 16 möglichen Titeln 12!
Die Bezirksmeisterschaften enden mit einigen guten Plazierungen.

An den Kreis- und Bezirksjahrgangsmeisterschaften nimmt der SCH mit besten Erfolg
teil. Durch die Erfolge aufgemuntert wird zu den WSV-Jahrgangsmeisterschaften
gemeldet. Einige vordere Plätze belohnen die Bemühungen.

Die Wasserballer erreichen das Aufstiegsturnier zur Verbandsliga. Doch in Krefeld-Uerdingen müssen sie sich mit dem vierten Platz zufrieden geben und ihre Hoffnungen auf das nächste Jahr verschieben!
Die Kanuten errangen endgültig den Wanderpreis des Bezirks Köln-Aachen für den aktivsten wandersporttreibenden Verein!
Am 4. März wird das 1000ste Mitglied registriert.

1969 ...

Das Lehrschwimmbecken Fischenich wird seiner Bestimmung übergeben. Wir beginnen dort mit dem Lehrbetrieb; Nichtschwimmerausbildung für Kinder, Frauen und Männer, Kleinkinderschwimmen, Sportschwimmen und Erwachsenenschwimmen stehen auf dem Programm.
Den Übungsbetrieb in Efferen stellen wir ein.
Erstmals fordern wir bereits im Frühjahr ein 50-m-Hallenbad für Hürth!
Die Mitgliederhauptversammlung bringt einige Veränderungen im Vorstand. Einige
Mitarbeiter waren in den beiden ersten Jahren von ihren Posten zurückgetreten oder stellten sich nicht mehr zur Wahl.
Neu in den Vorstand kamen Bernd Räcke (Jugendwart), Toni Knott (2. Geschäftsführer).
Resi Kraft (Mädelwartin), Gert Fuchs (AH-Wart).
Rudi Weyers tritt kurze Zeit später zurück. Toni Knoll wird mit der kommissarischen
Wahrnehmung der Aufgaben des Geschäftsführers beauftragt.
Die Schwimmer konnten sich bei den Kreismeisterschaften wieder erfolgreich
behaupten, bei den Bezirksmeisterschaften klappte es noch nicht so richtig. Bei einer
großen Anzahl von Veranstaltungen konnte die Leistungssteigerung unter Beweis
gestellt werden.
Die Wasserballer scheitern wieder in Krefeld-Uerdingen in einem Entscheidungsspiel;
zum zweiten mal war der Aufstieg verpaßt.

Heinz CONRAD und Engelbert KLEIN werden für ihre Arbeit für den Schwimmsport
mit der Silbernen Ehrennadel des Westdeutschen Schwimm-Verbandes ausgezeichnet.
Das Stiftungsfest im November, die Kindersitzungen im Frühjahr sowie die Weihnachtsfeier gehören zu den Höhepunkten der Gesellschafts- und Jugendpflege. Eine
Abschlußfeier der Sportjugend wird erstmals mit Erfolg durchgeführt.

1970 ...

Nach dem zaghaften Versuch eines Ferienaufenthaltes im Vorjahr in Paderborn erstmals
ein 14-tägiger Aufenthalt mit über 30 Kindern und Jugendlichen in Kelheim.
Alle Ratsfraktionen des Hürther Rates befürworten ein 50-m-Hallenbad!
Der Bürgermeister glaubt in einem Interview, daß die ersten Wettkämpfe in 5 Jahren
durchgeführt werden können!
Erste Erfolge bei den Bezirksmeisterschaften: Peter LIEBERTZ wird Meister über
200 m Rücken. Weitere gute Plazierungen und ein erfolgreiches Abschneiden bei den
Jahrgangsmeisterschaften lassen für die Zukunft hoffen.
Die Erfolge bei den Kreismeisterschaften bestätigen diese Zuversicht.
Bei den Bezirksmeisterschaften holen Peter LIEBERTZ {200 m Rücken}. Günter
KNOTT (200 m Lagen) und Bernd Räcke (400 m Lagen) drei Titel nach Hürth.
Weitere 1 zweite und 5 dritte Plätze bestätigen die ansteigende Tendenz.
Zu den Westdeutschen Meisterschaften kann erstmals eine Meldung abgegeben
werden.
Trainer Klaus-Dieter SURES stellt seine Tätigkeit ein. Mit Hans-Josef SCHNEPPENHEIM
und Peter GRÜNWALD werden geeignete Nachfolger gefunden.

Die Mitgliederzahl ist auf 1255 angestiegen, davon ca. 50 % Kinder und Jugendliche.
Noch ist kein Stillstand abzusehen .

Zum Schluß

Zahlen, Ergebnisse und Ereignisse haben die Fusion gerechtfertigt. Die große
Clubfamilie ist zu einer organischen Einheit zusammengewachsen.
Sportlich und gesellschaftlich ist unser Verein ein Bestandteil seiner Heimatgemeinde
Hürth, mit der er in allen Schichten der Bevölkerung, bei jung und alt, eng verbunden
ist.
Über die Grenzen der Heimat hinaus wird er immer da sein, wenn es gilt Ziele des
Schwimmsports und des gesamten Sportgeschehens zu erreichen.



[Quelle: Abschrift aus der Vereinszeitschrift zum 40-jährigen Bestehen des SC-Hürth im Jahre 1970]